Reitters Rindenkäfer (Synchita separanda)

Erste Funde dieser Urwaldreliktart gab es 1993 im Berliner Raum im Potsdamer Wildpark. Seit 2002 im Volkspark Klein Glienicke, ab 2010 im Schlosspark Buch und auf der Pfaueninsel nachgewiesen. Wärmeabhängig: Bevorzugt offenere Biotopsituationen wie Säume, lichtere Altbestände, Windwurfflächen. Im Berliner Raum bisher ausschließlich Vorkommen an Rotbuche (Fagus silvatica). Die Käfer laufen in der Dunkelheit an trockeneren Stammbereichen umher (Leelagen bzw. niederschlagsabgewandte bzw. vor Niederschlag geschützte Bereiche). Nahrung der Larven sind Myzelien und Fruchtkörper von Schlauchpilzen wie der Maulbeer-Kugelpilz (Bertia moriformis) und der Südlichen Kohlenbeere (Hypoxylon mediterraneum). Die Pilzfruchtkörper bilden schwärzliche Überzüge auf der Borke.

Die Larven leben in und unter der Borke stehender, weißfaul verpilzter Laubbäume, Laubholzstämme und Hochstubben, seltener an vom Boden aufragenden Teilen liegender Bäume bzw. Baumkronen.

Schwerpunkte des Vorkommens sind stehende Totbäume, Hochstubben und wärmebgeünstigt liegende Stämme oder Kronenteile.

 

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  • Reitters Rindenkäfer (Synchita separanda).  © S. Krejcik