Checkliste für die Einrichtung von Abstimmungsrunden

Abstimmungsrunden werden projektbezogen einberufen. So hat sich z. B. bei den umfangreichen Maßnahmen im östlichen Tiergarten die Installierung einer regelmäßig tagenden Abstimmungsrunde aller Beteiligten mit zusätzlichen vor Ort-Terminen bewährt, die den weiteren Planungs- und Umsetzungsprozess begleitet.

Wann sollten unbedingt Abstimmungsrunden ins Leben gerufen werden?

  • Bei umfangreichen Erneuerungs-, Rekonstruktions- oder Umgestaltungsmaßnahmen mit starken Eingriffen in die Biotopsubstanz
  • Bei größeren möglichen Konflikten zwischen Naturschutz und Verkehrssicherung oder Denkmalpflege
  • Bei Beauftragung und Begleitung eines Parkpflegewerks für naturschutzfachlich bedeutsame Parkanlagen

Wie sollten Abstimmungsrunden strukturiert sein?

  • Gründungssitzung mit allen Beteiligten
  • Gemeinsam Ziele, Zeitplan, Teilnehmer und Verantwortlichkeiten festlegen
  • Regelmäßige Sitzungstermine festlegen, Einladungen versenden, Protokolle schreiben
  • Wissenstransfer: Alle Teilnehmer bekommen den gleichen Wissensstand
  • Problembezogene Vor-Ort-Termine (Teilgruppen mit Kompetenzteam) mit Rückmeldung ins Plenum

Wie sind Abstimmungsrunden zusammengesetzt?

  • Behördenvertreter aus Denkmalpflege, Naturschutz, Grünflächenmanagement, Bauplanung
  • Eigentümer
  • Ausführende der Pflege, Gärtner
  • Planer
  • Externe Sachverständige aus den Bereichen Naturschutz/Artenschutz/Baumpflege
  • Verbände
  • Ehrenamtlich Tätige vor Ort (Bürgerinitiativen, engagierte Anwohner etc.)
  • Bei Bedarf externe Moderatoren