Pflanzung von Obstbäumen am historischen Ort

Name des Parks
Pfaueninsel

Land, Gemeinde
Berlin, Bezirk Steglitz-Zehlendorf

Ausgangsproblem
Auf der Pfaueninsel gibt es seit 1793 eine gärtnerische Nutzung, die Anlage der Gärtnerei erfolgte 1804. Seit 1822 befinden sich Gewächshäuser auf der Pfaueninsel, diese dienten u. a. der Kirschtreiberei. Auf den Terrassen innerhalb des Gärtnereigeländes wurden im 19. Jahrhundert Erdbeeren angezogen, an den Hängen erfolgte im 19. Jahrhundert die Pflanzung von Obstbäumen. Anfang 2000 waren lediglich noch 10 Pflaumenbäume mit einem Alter von ca. 40-70 Jahren in der Gärtnerei vorhanden.
 
Lösungsansatz
Wiedergewinnung der ehemals vorhandenen Strukturen aus zahlreichen Obstbäumen entlang der Randbereiche der früheren Erdbeerterrassen.
 
Beschreibung der Maßnahme
Pflanzung von 35 Obsthochstämmen in Abstimmung mit der zuständigen Senatsverwaltung des Landes Berlin/Oberste Naturschutzbehörde in den Jahren 2006 und 2010 zur nachhaltigen Sicherung der traditionellen Obstbaumkultur auf der Pfaueninsel. Bei den Obstbäumen handelt es sich ausschließlich um historische Sorten, diese wurden in verschiedenen regionalen Obstbaumschulen mit einem Stammumfang zwischen 8-10 cm und 12-14 cm erworben. Dabei wurden 15 Apfelbäume, 5 Pflaumenbäume, 5 Kirschbäume, 3 Quitten, 2 Mispeln, 2 Aprikosen und 3 Quitten in jeweils verschiedenen Sorten gepflanzt.
 
Erfolgsbilanz
Die Bäume sind gut angewachsen, es gab in den vergangenen Jahren jedoch Ausfälle durch Wühlmäuse. Die entstehenden Fehlstellen werden jedoch stets nachgepflanzt. Mit der Etablierung der Obstbäume wird die traditionelle gärtnerische Obstbaumkultur der Pfaueninsel fortgesetzt.  
 
Festlegung und Verbindlichkeit der Maßnahme
Jährliche Abstimmung zur Pflege zwischen dem zuständigen wissenschaftlichen Mitarbeiter, dem Fachbereichsleiter und der Gartenmeisterin.
 
Schutzstatus des Parks
NSG, FFH-Gebiet, Gartendenkmal, UNESCO-Welterbe
 
Ansprechpartner
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
Jan Uhlig
  • © J. Uhlig
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  • © J. Uhlig
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