Gehölze

Bäume, Baumgruppen, Alleen, Strauchpflanzungen, Hecken und Waldpartien sind wesentliche Gestaltungselemente historischer Gärten. Sie gliedern Räume, lenken den Blick, erzeugen Tiefenwirkung, rahmen Sichten in die Landschaft und haben oft auch symbolische Bedeutung. Gehölze bieten aber auch Lebensraum für sehr viele Tiere und Pflanzen und haben wichtige Funktionen im Naturhaushalt.

Alte und absterbende Bäume sind oft für den Denkmalschutz wie für den Naturschutz sehr wichtig. Als Teile der Originalsubstanz haben sie einen besonderen Zeugniswert. Sie sind auch für den Alterswert bedeutsam, da sie die Geschichtlichkeit einer Parkanlage unmittelbar erfahrbar machen. Für den Naturschutz sind solche Bäume Hotspots des Lebens – und dies gilt auch und gerade für so genanntes „Totholz“, das daher besser „Biotopholz“ heißen sollte. Auf den folgenden Seiten finden Sie naturschutzfachliche und denkmalpflegerische Ziele für die Erhaltung und Entwicklung verschiedener gehölzgeprägter Lebensräume.

  • Diese markante Eichengruppe im Schlosspark Buch ist Lebensraum und Blickfang zugleich. © A. von Lührte
  • Ein wunderschönes Ensemble auf der Pfaueninsel: Die Meierei umrahmt von einer alten Stieleiche. © N. A. Klöhn

 

Musterbeispiele

Alleenrestaurierung im Schlossgarten Charlottenburg

Sanierung der Tempelallee im Schlosspark Neustrelitz

Kappung von Bäumen durch natürliche Bruchstellen

Einrichtung von Totholz-Lagerplätzen in Dresden

Neupflanzung von Bäumen im Muskauer Park

Baumkataster im Schlosspark Buch

Dokumentation von Höhlenbäumen durch die Klassik Stiftung Weimar

Erhaltung von Heldbock-Populationen in Karlsruhe

Artenschutzgerechte Pflege von Altbäumen in Rheinsberg

Erhaltung von Hochstubben in Sanssouci