Gewässer

Neben Wasserbecken, Brunnenanlagen und künstlichen Wasserläufen spielen auch naturnahe Gewässer in historischen Parkanlagen eine bedeutende Rolle. Sie wurden vielfach in landschaftlich gestaltete Parkteile integriert, aber oft auch künstlerisch überformt.

Während für den Naturschutz die Biotopfunktion von Gewässern im Vordergrund steht, spielt für die Denkmalpflege vor allem Wasser als gestalterisches Element zur Erzeugung von Bildern und Stimmungen eine Rolle. Ein reißender Bach kann eine unruhige Stimmung erzeugen, während ein See, der Gebäude oder Landschaften spiegelt, Ruhe und Erhabenheit ausstrahlt.

Eingebettet in künstlerische Gartenreiche konnten in zahlreichen Parks wertvolle Gewässerlebensräume erhalten werden. Beispiele sind  die Pfaueninsel in Berlin mit großen naturnahen Röhrichten oder das Gartenreich Dessau-Wörlitz, dessen Flusslandschaft auch als Biosphärenreservat geschützt ist. Hier wie in anderen Fällen gilt es, bedeutende Gewässerlebensräume im Wissen um ihre gartenkünstlerische Bedeutung und ihre Lebensraumfunktion zu erhalten.

  • Schlossgarten Charlottenburg - Wasser als Spiegelfläche © N. A. Klöhn

 

Musterbeispiele

Wiederansiedlung der Wassernuss im Kühnauer See

Deichsanierung im Gartenreich Dessau-Wörlitz