Wiederbelebung eines Obstquartiers mit historischen Kirschsorten

Name des Parks
Park Sanssouci

Land, Gemeinde
Brandenburg, Potsdam

Ausgangsproblem
Das Parterre unterhalb der Neuen Kammern war zur Zeit Friedrichs des Großen mit Kirschbäumen bepflanzt. Der Kirschgarten wurde später im Zuge von Umgestaltungen beseitigt.

Lösungsansatz
Es erfolgte eine Wiederherstellung des Kirschgartens mit historischen Kirschsorten nach den ursprünglichen Plänen von 1772.

Beschreibung der Maßnahme
Seit 2005 wurden 148 Kirschbäume in verschiedenen Arten und Sorten als Halb- und Viertelstamm gepflanzt. Es wurden Süßkirschen in 9 Sorten (Knaufs Schwarze, Große Knorpelkirsche, Büttners Rote Knorpelkirsche, Schneiders Späte Knorpelkirsche, Hedelfinger Riesenkirsche, Große Prinzessinnenkirsche, Dönnies Gelbe Süßkirsche, Werdesche Braune, Spanische Knorpelkirsche) und Sauerkirschen in 6 Sorten (Safir, Karneol, Schattenmorelle, Morellenfeuer, Koröser Weichsel, Werdersche Glaskirsche) gepflanzt. Seit 2013 wurden 108 teilweise als Spalier vorgezogene Kirschen gepflanzt. Als weitere Formen werden aus diesen Kirschen verschiedene Palmettenformen (einfache, leperische) sowie Kandelaber und Pyramiden heranerzogen.

Erfolgsbilanz
Mit der Pflanzung wurde ein vielfältiger Genpool historischer Kirschsorten für zukünftige Generationen im Park Sanssouci angelegt.

Schutzstatus des Parks
UNESCO-Welterbe, Gartendenkmal

Ansprechpartner
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Literatur: Heilmeyer, M., Schurig, G., Seiler, M. & C. A. Wimmer (2001): Kirschen für den König. Potsdamer Pomologische Geschichten. Vacat, Potsdam, 95 S.

  • Neupflanzung von Kirschbäumen im Park Sanssouci © H. Muschick