Großer Ulmenbockkäfer (Saperda punctata) 

Der Große Ulmenbockkäfer (Saperda punctata) entwickelt sich ausschließlich in frisch austrocknenden, dickeren Kronenästen und Stämmlingen stehender Ulmen. Daher ist es wichtig, anbrüchige, das heißt physiologisch und mechanisch geschwächte Ulmen möglichst lange zu erhalten. Zumal unsere heimischen Ulmen gleich eine ganze Serie spezialisierter und überregional gefährdeter Holzinsekten und Holzpilze beherbergen. Leider sind Feld- und Bergulme sehr anfällig für den aus Übersee eingeschleppten Erreger des Ulmensterbens. Die In Berlin dominante Flatterulme (Ulmus laevis) widersteht dem Ulmenbläuepilz wesentlich besser.

Typische Strukturen für den Ulmenbockkäfer sind: Starkastabbrüche stammnah bzw. Teilkronenbruch stammnah mit Stumpfbildung, starkes Totholz am lebenden oder absterbenden Baum sowie stehende Totbäume.

§ - besonders geschützte Art (BNatSchG), Rote Liste Deutschland Kat. 1 (vom Aussterben bedroht)

 

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  • Großer Ulmenbockkäfer (Saperda punctata). © G. C. Möller