Zinnoberroter Schnellkäfer (Ampedus cinnabarinus)
Dieser Schnellkäfer wurde zum ersten Mal im Berliner Stadtgebiet im Juni 2010 im Glienicker Park gefunden (dort 2011 weitere Exemplare). Der zinnoberrote Schnellkäfer ist wärmeliebend und bevorzugt offene Biotopsituationen wie Säume, lichtere Altbaumbestände, Windwurfflächen. Im Berliner Raum wurde er bisher an Rotbuche und Eiche (Quercus robur und Q. petraea) gefunden. Die Käfer sieht man an warmen Tagen auf besonnt exponierten Totholzstrukturen wie z.B. liegenden Stämmen und dicken Stubben umherlaufend.
An sich keine anspruchsvolle Art, in Berlin aber durch fehlendes Angebot liegender Starkholzstrukturen in besonnter Lage sowohl in den Parkanlagen als auch in den Forsten noch mit erheblichen Etablierungsschwierigkeiten.
Die Larven leben fakultativ räuberisch in weißfaulem, dickem, möglichst wärmebegünstigt bzw. besonnt exponiertem, gleichmäßig durchfeuchtetem Holz. Z.B. im Fuß stehend abgestorbener Bäume und in liegenden Baumstämmen. Verfolger z.B. der Entwicklungsstadien des Balkenschröters (Dorcus parallelipipedus).
Der Käfer kommt vor allem an liegenden und stehenden Totbäumen, liegender Stämmen, dicken Stubben und Hochstubben (natürlich oder künstlich) vor.