Pfaueninsel
Größe: 88 ha
Schutzstatus
Teil des UNESCO-Welterbes „Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin“, FFH-Gebiet, Teil des SPA-Gebiets „Westlicher Forst Düppel“, Naturschutzgebiet, Gartendenkmal, Baudenkmal (Gebäude)
Geschichte
Bis zum Ende des 18. Jh. wurde die Pfaueninsel landwirtschaftlich genutzt. Unter Friedrich Wilhelm II. wurde dann das Schloss und die Meierei errichtet. Im 19. Jahrhundert entstand unter der Einflussnahme von Lenné und Fintelmann ein Landschaftspark. Man begann, exotische Pflanzen und Tiere auf der Insel zu zeigen, die den Grundstock des heutigen Zoologischen Gartens bildeten. 1924 wurde die Pfaueninsel zum Naturschutzgebiet ausgewiesen und ist damit eines der ältesten Naturschutzgebiete Berlins. Als Teil der Berlin-Potsdamer Kulturlandschaft ist sie ein beliebter Ausflugsort.
Naturschutzfachliche Bedeutung
Die Insel besitzt aufgrund ihrer vielfältigen Flora und Fauna eine besondere Bedeutung für den Natur- und Artenschutz. Hervorzuheben sind die Wiesen und Magerrasen mit zahlreichen seltenen und gefährdeten Gefäßpflanzenarten. Darüber hinaus zeichnet sie sich durch einen überaus wertvollen Bestand an über dreihundertjährigen Alteichen in den verschiedensten Zerfallsstadien aus. Die Insel ist bekannt für das Vorkommen der FFH-Arten Eremit und Heldbock, sowie einiger besonders seltener, holzzersetzender Pilze.