Biotopholzstrukturen auf der Pfaueninsel

Auf der Pfaueninsel ist der Gehölzbestand sowohl in Bezug auf die Arten als auch auf das Alter der Gehölze sehr strukturreich. Bis heute gibt es eine Vielzahl von Alteichen, deren Alter mit über 300 Jahren angenommen werden kann. Entsprechend der jeweiligen Hauptgestaltungsperioden der Insel beträgt das Alter der übrigen Gehölze überwiegend 200, 150 und etwa 100 Jahre. Auch hat es immer wieder Nachpflanzungen sowie Naturverjüngung gegeben, doch zeigen sich bei einzelnen Baumarten deutliche Generations- bzw. Verjüngungslücken.

Die Pfaueninsel zeichnet sich besonders durch einen hohen Bestand an Totholz aus, und zwar in Form toter stehender Bäume, am Baum belassener Totäste und am Boden liegenden Totholzes in jeder Größe. Bei Eichen und Kiefern sind vom vitalen Baum bis zum toten Torso alle Verfallsstadien in auffallend großer Zahl vorhanden.

Die Insel ist bekannt für das Vorkommen der FFH-Arten Eremit und Heldbock, sowie einiger besonders seltener holzzersetzender Pilze. Diese Vorkommen zeigen, dass dort kontinuierlich über einen langen Zeitraum dicke anbrüchige Altbäume vorhanden waren.

  • Stehender Totbaum auf der Pfaueninsel. © A. von Lührte

 

Zur Erfassungsmethodik der Biotopholzstrukturen

Biotopholz in den Modellanlagen im Vergleich