Biotopholzstrukturen im Glienicker Park

Das Alter der Parkwaldbestände, die überwiegend aus Eichen und Buchen bestehen, liegt relativ homogen um 150 Jahre. Ausnahmen bilden Gehölze aus Naturverjüngung. Nachpflanzungen dürften in den Parkwaldbeständen keine wesentliche Rolle spielen.

Sowohl in den Parkwaldbeständen als auch in den Gehölzgruppen in den Wiesenräumen kommt eine Vielzahl von Biotopholzstrukturen an lebenden Bäumen vor. Auch liegendes Totholz ist relativ häufig im Park vertreten.

Die Buchenbestände des Glienicker Parks sind hinsichtlich ihrer Strukturvielfalt die hochwertigsten im Berliner Raum. Ein hoher Anteil der Altbuchen zeigt aufgrund verschiedener komplex wirkender Ursachen Verfalls- und Vergreisungsmerkmale, insbesondere an den Rändern der Parkwiesen. Diese große Strukturvielfalt stellt ein hohes Besiedelungspotenzial für zahlreiche Arten dar, während sie aus Sicht der Verkehrssicherung eher problematisch ist. Zu den sich aus den Anforderungen von Verkehrssicherungspflicht, Gartendenkmalpflege und Artenschutz ergebenden Zielkonflikten ist die Entwicklung entsprechender Konzepte erforderlich.

  • Zwieselabriss an Buche im Glienicker Park. © N. A. Klöhn

 

Zur Erfassungsmethodik der Biotopholzstrukturen

Biotopholz in den Modellanlagen im Vergleich