Biotopholzstrukturen im Schlosspark Buch

Im Schlosspark Buch sind die Parkwaldbestände eher altershomogen und stammen überwiegend aus den Gestaltungsphasen des 18. Jahrhunderts. Entsprechend haben die prägenden Bäume des Waldbestandes ein recht hohes Alter und somit viele „Schadstellen“, die ein entsprechend hohes Besiedlungspotenzial in hoher Diversität und Dichte darstellen. Dies drückt sich auch in der Menge und Vielfalt der im Park vorhandenen Biotopholzstrukturen aus, die trotz der geringen Größe des Parks in der Dimension der Modellanlagen Pfaueninsel und Glienicker Park liegen (siehe Übersicht der Biotopholzstrukturen). 

Bis vor einigen Jahren waren erhebliche Pflegerückstände erkennbar, insbesondere in Bezug auf die Verkehrssicherungspflicht, die in den letzten Jahren zunehmend aufgearbeitet werden. Diese „Pflegerückstände“ wirkten sich im Schlosspark Buch jedoch positiv auf das Besiedelungspotenzial für xylobionte Insektenarten aus. So standen und stehen z. T. noch Habitatstrukturen zur Verfügung, die in anderen Parkanlagen sonst eher seltener vorkommen. Folglich bedarf es im Schlosspark Buch bei den anstehenden Sicherungsmaßnahmen intensiver Abstimmungen zwischen Parkunterhaltung und Artenschutz.

  • Rosskastanie mit offener Höhlung im Schlosspark Buch. © A. von Lührte

 

Zur Erfassungsmethodik der Biotopholzstrukturen

Biotopholz in den Modellanlagen im Vergleich